PROJEKT «PASTORCITOS DE BELÉN»
STAND DES PROJEKTES
Sor Magdalena Pàvon die Projektleiterin und Madre Carmen, die gute Seele des Projektes erlebten, dass ein Mädchen, welches sie über einige Jahre betreut und gefördert hatten, mit 14 Jahren schwanger wurde. Die junge Mutter liess ihr Baby im Stich und brach ihre Schule ab. Die Nonnen nahmen den kleinen Knaben bei sich auf, obwohl sie dafür nicht eingerichtet waren.
Dieses Erlebnis löste bei den Nonnen die Erkenntnis aus, dass die katholische Kirche in Nicaragua Verhütung zwar ablehnt, aber zu wenig Hilfe anbietet für diese jungen Mütter und ihre Kinder. Die Schwestern sind allerdings nicht gegen die Verhütung, und sie klären die jungen Mädchen auch entsprechend auf. Trotzdem ist es nicht vermeidbar, dass immer wieder ganz junge, mittellose Mädchen Mutter werden, ihre Kinder jedoch nicht betreuen können.
Die Vision für ein Projekt entstand: Die Schwestern wollten aktiv werden und etwas für diese Kinder und ihre Mütter tun: eine Kinderkrippe, einen Kindergarten und Schule gründen, wenn möglich die Mütter integrieren, indem für sie Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen werden damit – als grösstes Ziel der Vision – das Projekt durch die Förderung der Mütter einmal selbsttragend werde.
Konkret steht heute eine einfache Schule, mit einem Kindergarten für Kinder ab 3 Jahren und eine 1. – 4. Klasse. Die Schule befindet sich im Dorf La Paz de Carazo, ca. eine Autostunde südlich der nicaraguanischen Hauptstadt Managua. Die Schule ist für bis zu l00 Kinder konzipiert. Die Schule soll Kindern von jungen Müttern und Familien in einer finanziellen Notlage nicht nur eine gute Schulbildung ermöglichen, sondern auch Halt und Geborgenheit vermitteln.